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  • Woher der Hype um Healthy Mind kommt

    Woher der Hype um Healthy Mind kommt

    (Lesedauer 2,5 Min.)

    (Lesedauer 2,5 Min.)

    Unsicherheiten in der Zukunft. Neue Arbeitsmodelle. Die Digitalisierung. Wo ist hier der Notausgang? „Die Coronavirus-Krise hat nicht nur eine Rekord-Arbeitslosigkeit zur Folge: Auch die, die ihren Job behalten haben, leiden zunehmend unter den erschwerten Bedingungen“, ist heute Morgen (salzburg.orf.at) zu lesen. Das zentrale Ergebnis des aktuellen Arbeitsklimaindex der AK: „Der Druck auf die Arbeitnehmer ist im Vergleich zur Zeit vor CoV spürbar gewachsen.“ Aber schon vor der Zäsur durch die Covid-Pandemie war das Arbeitsleben in vielen Branchen von Stress und Flexibilität geprägt (orf.at). Viele jonglieren Beruf und Kinderbetreuung.

    Vor allem aber die Anforderungen des digitalen Arbeitens haben in den letzten Jahren ganz spürbar zugenommen: mehr Bildschirmzeiten als früher, auch privat, viel sitzend. Und alarmierend ist, dass dasdas Internet nachweislich die menschliche Kognition verändert. Die Konzentrationsfähigkeit leidet und die Gehirnstruktur verändert sich (forschung-und-lehre.de). Auch bekannt ist inzwischen, dass Social Media für manche negative Auswirkungen hat oder Depressionen befördern kann (br.de).

    Der Wunsch nach Ausgleich, Veränderung oder Inspiration.

    Gleichzeitig gibt es, wie als Gegenbewegung, einen Achtsamkeits-Boom: ein übergroßes Angebot für privat und Business, Blitzkurse, Challenges, für morgens, abends für erholsameren Schlaf oder zwischendurch. Welche zum Einsteigen, welche zum Dranbleiben. Online-Tutorials und Live-Sessions, Bücher, Magazine, Podcasts, CDs und Playlists, sogar Wellnessprodukte für achtsames, ritualisiertes Eincremen & Co.

    Die Corona-Krise setzt dem Ganzen ein Sahnehäubchen auf und entwickelt sich zu einer Art Turbobeschleuniger. Immer mehr Artikel und Interviews mit wissenschaftlichem Bezug thematisieren das Orientieren und mental gesund bleiben im neuen „Corona-Ausnahmealltag“. Es ist gesund und wichtig diesen Hype um Hirn & Healthy Mind kritisch zu betrachten und zu überprüfen, welche Techniken wirklich Sinn für einen selbst machen und wie man sich annähern will.

    So neu ist das alles gar nicht: Kleine Übungen, große Wirkungen

    Sich Auszeiten zu nehmen, Rituale zu pflegen und in Kontakt mit sich selbst zu sein beruht auf Praktiken, die Jahrhunderte oder Jahrtausende alt sind, wie die Meditation, oder die Kontemplation. Immer mehr und mehr Menschen finden Gefallen an täglicher (Morgen-)Routine und dem „Aussteigen aus dem Autopilot-Modus“. Das bedeutet, sich immer wieder im Alltag daran zu erinnern, bewusst im Moment zu sein und nicht in Gedanken in einer potenziellen Zukunft oder Situationen der Vergangenheit, oder in der PC- oder Handyfalle abgedriftet. Dabei geht esrein um das Bemerken des Autopilot-Modus an sich. Und dann um das bewusste Aussteigen. Das ist das Gehirntraining. That’s it. Mindfulness ist wie ein Alltags-Gehirntraining für eine abgelenkte und gestresste Gesellschaft.

    Eine Vielzahl wissenschaftlicher Untersuchungen belegt, dass Meditation und Achtsamkeitstraining einenpositiven Einfluss auf das menschliche Gehirn und die Gesundheit haben. Auch Spitzensportler bedienen sich dieses Gehirntrainings nach der Formel „10 Pro­zent phy­si­sche, 90 Pro­zent men­tale Stärke“. Schneller in den Flow-Zustand kommen, selbstverständlich Leistung abrufen, mit dem Herz dabei und in Rücksprache mit sich selber sein. Ein gutes Rezept und ein sinnvolles Mindset, um die Wellen der (Ge)Zeiten zu surfen.

    Die Welle kommt. Wie nehme ich sie? Bild von Free-Photos auf Pixabay

  • Training als Qualitytime

    Training als Qualitytime

    (Lesedauer 1 Min.)

    Gibt es etwas, das du im Alltag bereits bewusst tust? Etwas, das dir oder anderen gut tut? Oder dir eine besondere Sicht auf den Augenblick gibt? Oder einen Ausgleich verschafft? Bestimmt. Nichts anderes macht dieses „Mindfulness“.

    Es ist vielleicht auch nicht so wichtig, ob man dem Ganzen skeptisch gegenüber steht, oder neugierig. Man sollte sich selbst eher die Chance geben über einen Zeitraum von einigen Wochen hinweg einfach einmal wertfrei und konsequent auszuprobieren. Und einen zeitlichen Rahmen zu schaffen, den man als Qualitytime für sich selber sieht. Es kann hilfreich sein, sich anfangs oder immer wieder mal führen zu lassen. In meinen Augen gibt es kein richtiges oder falsches Üben.

    Am besten klappt es unmittelbar nach dem Aufstehen, wenn der Geist noch ruhig ist. Achte darauf, dass du nicht gestört wirst. Setze dich gerade hin, lege deine Hände ab und lasse die Augen geschlossen oder halboffen ruhen. Der Platz kann schon am Vorabend hergerichtet werden. Das Handy ist im Flugmodus, keine Nachrichten oder Mails vorab lesen, Frühstück richten etc. Wenn du dafür gleich z.B. 30 Minuten früher aufstehst, kannst du die Zeit als tägliche Qualitytime für dich selbst einplanen. Es hat was, den Tag so beginnen zu lassen: Morgenstund hat wirklich Gold im Mund…